Zahra Gast
| Thema: Midnight Dreamcatcher So Jun 27, 2010 10:54 pm | |
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»Lebe deinen Traum, aber Träume nicht dein Leben«
»ALPHA« • Zahra »GRÜNDUNGSDATUM« • 18.12.2009 »RPG-START« • 19.12.2009 »GENRE« • Fantasie/Wolfs-Rollenspiel »RPG« • Weder Short- noch Longplay. Ein Mittelmaß, der Menge an Wörter/Buchstaben etv. sind allerdings keine Grenzen gesetzt. »RATING« • +12 »BANNER«
Es war damals, vor jener Zeit, da lebten die Wölfe des Tales namens Arkadien noch in einer Gemeinschaft. Sie konnten mit einander umgehen und sich gut miteinander verständigen. Außerdem waren sie nicht geteilt. Sie waren keine acht Rudel. Nichtmal ein Rudel waren sie. Sie bildeten zusammen ein Königreich. Lebten in einer Festung zusammen. Niemals getrennt. Wenn einer sich von der Festung entfernte, war sein Tod schnell eingetreten. Es brauchte wenig Geschick, da die Wölfe sofort kamen um ihr Fressen ab zu holen. Denn während sie hungerten, speisten die Ritter zur Tafel. Sie rochen jedes Mal das Fleisch, wie es aufgetischt und von den hungrigen Mäulern hinunter geschlungen wurde. Auch die restlichen, köstlichen Speisen konnten ihre Nasen wittern, aber nie bekamen sie etwas davon ab. Sie mussten warten, bis ihnen ein Opfer kam. Manchmal dauerte es Monate, manchmal kam nach zwei Tagen jemand vorbei. Dennoch war es nie regelmäßig.
Lykaon war der König dieses Reiches - seines Reiches. Er führte es an und ließ seine Festung nie allein. Wenn er sie überhaupt einmal von tausenden Rittern umringt verlassen musste um einen Handel zu treiben, war immer eine Vertrauenswürdige Person dort um auf die Festung auf zu passen und Eindringlinge fern zu halten, die die Wölfe überlabt hatten - was durchaus nicht oft vorkam. Allerdings war Lykaon kein normaler Mensch. Er war nicht nur ein Tyrann, sondern auch ein Kannibale.
Zu dieser Zeit hatten nur die Götter Magische Kräfte. Mit ihnen schützen sie die Länger und ließen Pflanzen wachsen, wenn sie nicht wachsen wollten. Sie verhalfen für ein besseres Land, doch ahnten sie nicht das Böse, was sich darin verbarg.
An jenem Tag besuchte Göttervater Zeus Arkadien. Als er mit den Arkadiern an der Tafel saß und aß, gab es riesige Fleischspieße. Schon gleich nach dem ersten Bissen bemerkte Zeus den Geschmack nach menschlichem Fleisch und die grausige Wahrheit. Wut und Zorn brausten in ihm auf. Er verfluchte ganz Arkadien, aber vor allem den Herrscher Lykaon selbst. Er war der erste Tiermensch. Halb Mensch, halb Wolf; um ihm zu zeigen, was für eine Bestie er war. Eine Bestie, wie die vor der Festung, die jeden Moment lauerten um auch nur das kleinste Lebenwesen in ihren Fängen zu töten. Die anderen Einwohner wurden nicht zu Tieren verwandelt. Jeder von ihnen bekam eine Gabe. Jede hatte einen unterschiedlichen Nutzen. Unschuldige besaßen eine gute, nützliche Gabe, die ihr gutes Wesen widerspiegelte. Schuldige etwas unnützliches, was ihnen nur die Arbeit erschwerte. Ihnen wurde damit ihre Schrecklichkeit wieder gegeben.
Ohne einen richtigen König, stürzte die Festung ein, dass wusste Lykaon. Dennoch wollte er seine Herrschaft nicht abgeben und war somit für den Einsturz verantwortlich. Die Wölfe warfen sich auf die Menschen, als diese Erschrocken versuchten zu fliehen und einen Ausweg zu finden. Hinaus aus dem Tal, hinweg in die weite Welt. Sie wollten die Freiheit. Nur das, nicht mehr. Ein Krieg brach aus. Wölfe gegen Menschen. Da Lykaon selbst ein Wolf war, zu jener Vollmondnacht indem die Wut den Teufel in ihm hervorrief, kämpfte er mit den Wölfen ohne entdeckt zu werden. Er mordete, wen er morden konnte. All seine Untertanen sollten sterben. Keiner sollte überleben. Aber die Guten, die konnten sich befreien. Sie blieben verschont, schließlich hatten ihnen nichts getan. Aber die Schuldigen, die starben. ihre Gaben brachten keinen Sinn, sie waren unnötig, nichts weiter als das. Jedoch blieb Lykaon weiterhin unentdeckt. Alle Überlebenden verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen, sodass die Arkadier nicht mehr zusammen lebten, sondern verstreut. Sie konnten keine Nachfahren mehr zeugen, da nur das eine Wesen Lykaons das konnte. Das war der Wolf. Die Wölfe hatten ihn getötet und somit die Herrschaft über das Land erhalten ebenso die ganze Magie. Sie waren die Mörder des Wesens. Nicht die Menschen. Sie waren alle geflohen, weil sie Angst hatten. Einfach nur Angst. Sie waren feige und des Gleichen. Keine Sieger. Nein, dass waren die Wölfe. Dennoch zogen auch einige Wölfe weg. Natürlich liebten sie ihr eigenes Land. Aber sie wussten, als ein derart großes Rudel würde sie Spaltung schnell herantreten. So teilten sich die Wölfe auf. Einige gingen, für das Wohl der anderen. Einige blieben um allem einem Neustart zu widmen. So entstanden die Dynastien, die immer und immer weiter vererbt werden. Jeder Wolf mit einer Gabe gehört der arkadischen Dynastie an. Zusammen bilden sie einen riesigen Bund, der nur durch das töten der Mutter Arkadiens gebrochen wurde. Sie ist diejenige, die den Wölfen den Sieg verlieh, die Mörderin Lykaons. Doch ist sie nur noch ein Geist. Sie ist Himala - die Weise.
Der einzige Hinweis, dass es das Königreich wirklich gab, ist die übrig gebliebene Ruine, die jedoch auch schon sehr abgenutzt ist und nur noch am Boden einige Säulen empor ragen. Diese sind allerdings schon von vielen Stürmen ziemlich herab gekommen. Es wird für möglich gehalten das auch der Geist Lykaons noch weiter an jener Seite verweilt. Doch wurde er noch von niemandem gefunden.
Da die Menschen ein solches Land für verloren gehalten haben, da alle Menschen von dort nicht mehr lebten, ist es nun das Tal der Träume. Nur noch Erinnerung für diejenigen, die all dies miterleben mussten, wenn sie noch nicht gestorben waren. Obgleich es früher ein Ort des Schreckens war, heute ist es wunderschön und gehört ganz allein den Tieren. Hauptsächlich jedoch den Wölfen.
Ein jaulen ertönte die Dunkelheit. Es war kurz nach Mitternacht. Himala trat aus ihrer Höhle und wartete auf die anderen Wölfe im Tal. Alle sollten kommen. Sie wiederholte das jaulen, welches diesmal allerdings noch kräftiger war und die schlafenden Vögel aus ihren Träumen riss und gleich darauf davon fliegen ließ. Die Wölfe kamen, immer einer nach dem anderen mit fragenden und verschlafenden Gesichtern. Himala stand mit ihrem alten Körper selbstsicher da. Jeder hörte auf sie, denn sie war die Weise - die Mörderin Lykaons. Sie war die, die das Rudel leitete. Nun waren alle dort, den Blick auf Himala geheftet. Diese ging in die Höhle und holte acht Welpen hervor. „Das sind die Welpen meiner Tochter, Adia. Sie ist nach der Geburt gestorben, das letzte was sie mir nennen konnte, waren die Namen.“ Himala hatte nur eine Tochter. Doch diese eine starb. In der heutigen Nacht, bei Vollmond. Sie hatte sie groß gezogen, mit dem wissen sie würde ihr Leben schaffen, was sie gerade beendet hatte. Himala legte die Welpen so, dass sie dem Geburtszeitpunkt nach geordnet lagen. Der Älteste zuerst, die Jüngste zuletzt. Dann fing sie an aufzuzählen: „Das ist der älteste Rasul. Er brachte uns die Kunde zur Welt, dass auch eine Fähe ohne Kraft acht gesunde Welpen zur Welt bringen kann.“ Nun wechselten die gespannten Blickte zu Rasul, der dort schlief wie niemand anderes. „Das ist Manu, der zweitgeborene. Und das ist Keyah, die gesündeste von allen.“ Immer wenn Himala einen Namen nannte, waren alle Blicke auf diesen Wolf gerichtet. „Dies ist Fadhiya, sie ist der Erlöser aller Schmerzen. Und das ist Sanyu, sie Sorgt für Freude oder Glück. Dieses ist Kimya, er ist sehr ruhig und besonnen und strahlt diese auch aus. Und das ist Amir, wie ein Prinz. Und zu guter letzt: Zahra. Sie wurde geboren um die Mitternachtsstunde.“ Es war ein lustiges Schauspiel, wie alle Blicke immer wanderten - von einem Wolf zum anderem. Jeder wurde mit Neugierde gemustert und als gefahrlos eingestuft. Soviel konnte man in den vereinzelten Blicken erkennen. „Lasst unser Tal ist acht Rudel aufteilen. Sobald jeder dieser Welpen bereit ist, werden diese die Alphawölfe sein. Sie sind dazu bestimmt, ein Rudel zu leiten.“ – „Woher wissen Sie das Himala? Woher wissen sie, das diese Welpen zu dem bestimmt sind, was sie meinen?“ Diese Stimme erklang aus der Mitte der kleinen Versammlung. Es war die Stimme Yasmins. Sie ist die Frau des stärksten aus dem Tal, allerdings Gegenteil von ihm. Er ist kräftig gebaut, sie dagegen zierlich und regelrecht dürr. Trotzdem war sie aber die Vertrauenswürdigste Person die Himala je getroffen hatte, nach ihrer Tochter Adia. „Yasmin, sie müssen ihren Weg alleine durchs Leben finden, sie sind alleine. Ihre Mutter ist verstorben nachdem sie mir die Namen nannte. Ihr Vater ist verschwunden, nachdem er sie gezeugt hatte. Sie haben nur ihre Geschwister und sich selbst, ebenfalls ihr Leben, aber das ist alles was sie haben. Ihre Aufgabe ist es alleine ihr eigenes Rudel zu führen, ohne die Hilfe des anderen und doch brauchen sie einander.“ Verwirrung trübte die Stummung und Atmosphäre die diesen Ort zu dieser Zeit ausmachte. Sie verstanden nicht das was Himala ihnen erzählte, doch wussten sie, dass es die Wahrheit war, sie konnte es nur sein. Himala war die älteste im Tal und die Weise. Dies steht ihr seit der Geburt an. Yasmin zog sich zurück. Sie hätte sich da nicht einmischen sollen, doch ihre Neugierde zerfraß sie des öfteren. Sogleich eilte Himala in die Höhle und zog die verstorbene Mutter der acht Welpen hervor, mit ihren alten Knochen. „Lasst sie uns beerdigen.“ Somit zog sie sie aus der Höhle, hinaus in das Dickicht des Tales. Niemand stellte sich ihr in den Weg, sondern sie machten Platz. An einem Busch blieb sie stehen und sah in die Runde. „Naadir, magst du bitte herkommen? Ich kann den Körper nicht bis zum Wasserfall hinter mir herziehen, das erlauben meine Knochen mir nicht.“ Naadir war der Mann von Yasmin, er war in seiner Art selten: liebenswürdig und trotz dem bedrohlich stark gebaut, wie Himala es noch nie gesehen hatte. Er nickte und kam zu ihr, nahm Adia am Nacken und zog sie mit sich. Himala ging neben ihm her und Yasmin holte auch auf um den Platz an seiner anderen Seite einzunehmen. Sie liebten sich, wie es nur wenige Male im Tal vorkam. Als sie beim Wasserfall ankamen warteten sie auf die restlichen Wölfe des Tals, sie alle sollten mitbekommen wie Adia in der Art des Tals beerdigt wurde. Sie war eine wichtige Person. Sehr wichtig. Sonst würde dies hier alles nicht geschehen, sondern Vergessenheit darüber gelegt werden. „Hier wird die Tochter von Adia ihr Revier haben, die den Geist ihrer Mutter sehen wird. Hier wird die Tochter ihr Rudel großziehen, die sich von ihrer Mutter helfen lässt. Hier.“ Himala fiel eine Träne zu Boden. Ihre einzige Tochter, die nun beerdigt wurde. Mit den Worten der Weisen warf Naadir den Leichnam in den Wasserfall. Dieser wurde heruntergespült, so schnell eine starke Strömung dies zuließ. „Hier wohnt nun der Geist meiner ehemaligen Tochter.“ Alle schlossen die Augen und dachten über die Zeit nach, in der Adia noch als fröhliche Fähe durch das Tal lief, in dem sie geboren wurde. Indem sie Freunde hatte und mit denen das Leben genoss. Indem sie ihre Welpen zur Welt brachte und starb. „Möge ihre Seele immer mit uns sein.“, sagte Yasmin. Dies war immer schon ihr Part gewesen, der Part indem sie die Seele des verstorbenen in den Himmel erhob und die anderen aus ihren traurigen und doch fröhlichen Gedanken zog. Himala hob den Kopf und ging wieder zurück, zurück zu den mit Stroh bedeckten Wölfen im Höhleneingang. Das Stroh kam von dem Kräuterfeld, was mehrere Tagsmärsche entfernt lag, doch Himala kannte eine Abkürzung. Es war ein Geheimnis, was nur sie und Adia wussten. Als sie ankamen ging Himala zu den Welpen zurück. „Gasira, würdest du bitte die Welpen mit deinem Wurf großziehen? Alleine werden sie es nicht schaffen.“ Gasira antwortete nicht, sondern nickte nur einmal, dann trat sie vor. Mit ihrem Mann nahmen sie die Welpen auf ihren Rücken und brachten ihn zu der Höhle in der sich der Wurf von der Fähe befand. Himala ging erneut zum Wasserfall um die Seele zu sprechen und zu ehren. Die anderen Wölfe dahin, wohin es sie hin trieb. Schließlich standen ihnen nur acht Höhlen zur Verfügung.
Nach einiger Zeit waren aus den Welpen richtige Jungwölfe geworden. Sie waren stark und ihr Leben konnte nun alleine weiterleben. Also kam Himala zu ihnen und erklärte ihn ihre Aufgaben. Sie nickten immer und verstanden was Himala ihnen erzählte. Als sie das mit dem Geist erwähnte, wusste sie wer die auserwählte sei – Zahra. Sie bat Zahra mit zukommen und sie gingen zusammen ein paar Meter in denen Himala ihr erzählte das sie die Auserwählte sei, doch nicht was sie sehen würde, nur das sie was sehen wird. Sie verstand und zusammen gingen sie zurück. Dort traf Himala auf Gasira. Dies war die Fähe, die die Welpen groß gezogen hatte und das mit aller Mühe. „Ich wollte dir danken, dass du die Welpen wie deine eigenen Kinder groß gezogen hast.“ Gasira lächelte. „Ich habe es gerne gemacht, dass ist die Hauptsache.“ Himala zwang sich kein Lächeln auf, sie war immer Ehrlich. „Die Auserwählte steht schon fest. Begleite die, die dir Morgen von dem Namen ihres Rudels erzählt an den Platz wo wir Adia beerdigt hatten, bei der Höhle am Wasserfall. Sie wird dir nicht sagen, welche Abstammung der Name hat, sie wird es wissen und keinem mitteilen wollen.“ Gasira nickte ihr zu und sah Himala verschwinden. Diese ging in die Höhle wo sie einschlief und einen Ewigenschlaf führte. „Midnights Dreamcatcher, die Traumfänger des neuen Jahrhunderts.“ Das war das letzte was sie hörte. Die Stimme in ihrem Traum, war die von Zahra. Sie wird dieses Rudel leiten. Ohne ein jegliches Mitglied am Anfang. Sie wird es am schwersten haben, es aber trotzdem gut machen. Sie ist es. Sie.
Dunkelheit mein Traum bewacht, als eine Stimme die Stille durch brach. eine Gestalt sich löst aus dem Schutze der Nacht. Das Rauschen von Wasser, begleitet des Wesens mächtigen Schritt.
Die Stimme sie spricht zu mir, ein vertrautes Band ich spür. Die Wölfin, sie tritt zu mir. Ihre Stimme klar und hell Spricht sie zu mir.
Und mit bedacht, mir meine Aufgabe bewusst. Bin bereit für den Schicksalsruf. Bin bereit, zu führen was mir bestimmt seit beginn der Zeit.
Mein Rudel, das werd ich führen. So sind wir Wölfe eins. Denn die Midnights Dreamcahtchers, sie sind erwacht und bereit für eine neue Zeit.
© by Nodin
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