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Tödliche Schatten
 
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 Sacred World - Dreh die Zeit zurück

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Rhiannon
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BeitragThema: Sacred World - Dreh die Zeit zurück   Sacred World - Dreh die Zeit zurück Icon_minitimeMi Jun 30, 2010 8:37 pm

Sacred World
Dreh die Zeit zurück

"Wir schreiben das Jahr 3050. Städte und Ruinen selbiger beherrschen das Antlitz der Erde.
Maschinen haben die Herrschaft über die Menschheit übernommen, die mittlerweile fast wie Sklaven leben.
Die größte und bösartigste aller Maschinen hat sich vor 10 Jahren selbstständig gemacht und hat beinahe unbegrenzte Möglichkeiten, den Planeten zu verändern.
Es gibt kaum noch Natur und Tiere auf der Welt, nur in einigen sehr abgelegenen Orten haben sich kleine Populationen von Tieren erhalten können.
Doch sie alle stehen kurz vor dem Aussterben"


Ohne Zweifel war das Leben schon immer hart. Von Anfang an haben wir es zu spüren bekommen, ich und meine Schwester. Wer ich bin? Mein Name ist Hikami. Und die Geschichte, die ich erzähle, ist wahr. Sie handelt von meinem Leben. Von UNSEREM Leben.

Meine Schwester und ich wurden Mitte des vorletzten Jahres geboren, wir sind bzw. wären jetzt knapp 2 Jahre alt. Unser Rudel war eigentlich gar keins. Unsere Eltern lebten unerkannt in einer künstlichen, heruntergekommenen Grünanlage der Menschen. Unser Alltag bestand nicht, wie bei anderen Welpen, aus Spiel und Spaß. Als wir das erste mal den Bau unserer Geburt verließen, wären wir beinahe umgekommen. Unsere 3 Brüder hatte es schon wenige Stunden nach der Geburt dahingerafft.
Unsere Mutter lebte ständig in Sorge um uns. Mehr als 10 Meter durften wir uns vom Bau nicht entfernen, sonst gab es gleich mächtig Ärger.

Wir haben es damals nicht verstanden, doch als sich der Tag dem Ende zuneigte, wurden wir auf brutale Weise darauf hingewiesen, dass diese Regel sehr wohl einen Sinn hatte. Unser Vater war nicht da, er versuchte etwas essbares aufzutreiben und unsere Mutter hatte eigentlich nur kurz die Augen schließen wollen, war jedoch vor Erschöpfung eingeschlafen. So tollten wir Welpen arglos auf der großen, verwilderten Wiese umher und entfernten uns dabei immer mehr vom Bau. Schließlich hatten wir Mama immer im Blick, was sollte schon passieren? Doch schon kurz darauf hörten wir, wie etwas großes durch das Buschwerk brach. Es sah wild und gefährlich aus, bis heute habe ich nicht ganz verstanden, was es war.

Doch klar war, es musste Menschenwerk sein, denn ein derartiges Tier ist mir noch nie begegnet. Wir rannten in Panik zu unserer Mutter, die uns ohne langes Fackeln davonjagte. Todesmutig sprang sie dem bedohlichen Ding, dass da auf die Wiese gestürmt kam, entgegen und meine Schwester und ich rannten um unser Leben in den Bau zurück. Die Geräusche, die von draußen hereindrangen, ermutigten uns nicht gerade dazu, wieder herauszukommen. Erst als es schon eine ganze Weile still war, trauten wir uns, einen Blick nach draußen zu werfen.

Unsere Mutter lag reglos im Gras. Wir dachten zuerst, sie hätte sich wieder schlafen gelegt, doch die Hoffnung wurde schon bald zur traurigen Gewissheit.
Wir legten uns neben sie und warteten, bis unser Vater nach Hause kam. Er reagierte seltsam gleichmütig auf den Tod seiner Gefährtin. Heute wissen wir, dass er sich nur gegen die Trauer verschlossen hat, um uns durchzubringen. Er schickte uns zurück in den Bau und schleppte ihren Körper dann fort. Ich weiß nicht, wie wir in der Zeit danach überlebten.

Vater schaffte es kaum, uns allein zu ernähren, doch er stellte unsere Bedürfnisse immer seinen eigenen vorran. Meist waren wir die einzigen, die etwas zu fressen hatten. Er magerte mit der Zeit immer mehr ab und wir, die langsam älter und verständiger wurden, machten uns große Sorgen um ihn. Doch wenn wir ihn ansprachen, lächelte er nur und meinte, er würde schon noch fressen, es sei wichtiger, dass wir versorgt seien, die noch nicht für sich selbst sorgen konnten.

Als wir 10 Monate alt waren, fing der Jagdunterricht an. Er zeigte uns die wichtigsten Tricks und Kniffe, in dieser schrecklichen Zeit zu überleben. Doch je kräftiger und selbstständiger wir wurden, desto mehr baute er ab. Als wir schließlich ein Jahr alt waren, gab er endgültig auf.
Als wir morgens zu ihm kamen, lag er auf dem Boden, er sah uns mit zitternden Augen an und sein Atem ging flach und unregelmäßig. Es war erschreckend, ihn so zu sehen, er war uns immer so stark vorgekommen, selbst im abgemagerten Zustand. Er lächelte uns an.

"Meine lieben Töchter. Ihr seid nun in der Lage für euch selbst zu sorgen. Ich habe euch all meine Stärke gegeben, nutzt sie und lebt weiter. Zieht fort von hier, es ist zu gefährlich geworden. Sucht einen Platz, an dem ihr leben und eure eigene Familie gründen könnt. Und vergesst nie, dass ich euch liebe. Eure Mutter wartet auf mich und jetzt, wo ihr groß seid, kann ich endlich zu ihr gehen. Wir werden über euch wachen. Geht jetzt und lebt. Weint nicht um mich"

Mit diesen Worten schloss unser Vater die Augen und sein Brustkorb hörte auf sich zu bewegen. Trotz seiner Ermahnung weinten wir dennoch. Nun waren wir ganz auf uns allein gestellt. Wohin also mit zwei Jungwölfen, die eigentlich kaum was vom Leben wussten? Wir wanderten. Nachts, im Schatten, so unauffällig und leise wie möglich. Es dauerte zwei Tage bis wir die Großstadt verließen und auf Trampelpfaden durch karges Buschwerk und Häuserruinen weiter südwärts wandern konnten. Wir gerieten noch manches Mal mit den "Maschinen", wie man sie allgemein nannte, aneinander.
Doch wir schafften es immer, zu fliehen und uns zu retten. Die lange Reise schweißte uns noch mehr zusammen. Wir wurden unzertrennlich, ließen einander nicht mehr aus den Augen.
Doch dann kam der Tag, an dem es Abschied nehmen hieß. Wenn auch nicht freiwillig. Wir waren wieder kurz nach der Dämmerung losgezogen. Doch schon in einiger Entfernung lauerten sie.
Nicht etwa die Maschinen, nein, es waren Menschen. Menschen, die untergetaucht waren, die genauso verzweifelt waren wie die Tiere. Ein leiser Knall und ein kurzer Stich, war alles was meine Schwester noch wahrnahm.

Ich sah sie fallen und rannte. Rannte, nur weg von dort, mit Tränen in den Augen, Stichen in der Lunge und im Herzen. Ich gab den Menschen keine Schuld daran, ich hatte gelernt, dass es ihnen genauso schlecht geht wie uns. Schließlich jagen auch wir schwächere Tiere und fressen sie. Das war nunmal der Lauf der Dinge und ich wusste, auch wenn es weh tat, Schuld hatte niemand.
Also wanderte ich allein weiter. Mit der Zeit wurde ich immer abgestumpfter und resignierter.

Doch das änderte sich schlagartig, als ich irgendwo tief im Süden ein kleines Tal entdeckte, eingeschlossen zwischen den Wänden eines großen Canyons. Es war nicht leicht, hinunterzukommen, doch ich schaffte es gerade so mit Mühe und Not. Als ich zum ersten Mal im Leben richtiges Gras unter den Füßen spürte, fühlte ich mich gleich wie zu Hause. Eine junge Wölfin, vielleicht etwas über ein Jahr alt, empfing mich freundlich und führte mich zu ihren Eltern, die offenbar mit ihren Kindern und einer weiteren zugewanderten Fähe das "Rudel" dieses Tals bildeten. Ich beschloss, mich ihnen anzuschließen und führte fortan ein relativ ruhiges Leben. Es gab zwar wenig zu jagen, aber es reichte meist, um alle satt zu machen.

Eines Tages jedoch lag der Geruch eines fremden Rüden in der Luft. Anspannung beherrschte das kleine Rudel. Die andere Fähe und ich wurden ausgeschickt, den Fremden zu suchen, zu begrüßen und ein wenig auszuhorchen, bevor wir ihn zu unseren Alphas brachten. Als wir schließlich auf den fremden Rüden trafen, waren wir gleich ziemlich erleichtert, denn er war schon sehr, sehr alt. Er schien älter als jeder andere Wolf zu sein. Sein Fell war hellgrau und seine Augen lagen so tief in den Höhlen, dass man ihre Farbe nicht erkennen konnte. Er strahlte eine gewisse Autorität und Weisheit aus, die uns junge Wölfe in Ehrfurcht erstarren ließ. Ohne ihm auch nur eine Frage zu stellen, führten wir ihn zum Alphapaar. Nur sie wussten, wie man mit solch hohem Besuch umgehen sollte.

Der Fremde stellte sich unserem Rudel als Nerâk vor. Er war wirklich extrem alt, beinahe 9 Jahre gingen auf sein Lebenskonto und er meinte auch, dass seine Zeit schon sehr bald abgelaufen sein würde. Vorher jedoch wollte er uns eine Geschichte erzählen. Eine Legende, die er selbst als Welpe gehört hatte und die in unseren Ohren so unglaublich klang, dass wir sie zunächst als Spinnerei eines alten Wolfes abtaten. Doch mit der Zeit, dachten wir mehr und mehr darüber nach. Einen Versuch war es wert, also warum nicht?


"Wie ihr sicherlich wisst, ist der Zerfall dieser Welt langsam und schleichend vorangegangen. Ein Jahr vor meiner Geburt jedoch ist die ganze Lage noch mehr eskaliert, als es vorher schon der Fall war. Auch ihr habt schon Bekanntschaft mit den sogenannten Maschinen gemacht. Ihr habt vielleicht auch gesehen, dass die Menschen von ihnen versklavt werden, da, wo sie schwach sind und es nicht geschaffft haben, sich zu wehren oder unterzutauchen. Und doch waren es die Menschen, die jene Maschinen erschaffen haben. Diese Maschinen sind keine Lebewesen, sie sind künstliche Objekte, so wie die Häuser der Menschen. Doch sie haben Intelligenz. Sehr viel sogar. Niemand weiß, wie die Menschen, die eigentlich gar nicht so intelligent sind, künstliche Intelligenz zu erschaffen, die dazu noch viel stärker ist, als ihre eigene. Doch sie sind zu weit gegangen. Sie haben die Natur auch schon vorher zerstört, doch der Bau einer bestimmten Maschine, bekannt unter dem Namen "Arvalan" hat die Herrschaft über sämtliche Maschinen übernommen. Alles ist unter ihrer Kontrolle, eben seit 10 Jahren. Die höchste Intelligenz von allen. Wenn Mensch und Maschine so weiter machen, wie es im Moment der Fall ist, wird es in spätestens 15 Jahren gar keine Natur mehr auf dieser Welt geben. Wir alle müssen einmal sterben, doch wenn keine neuen Generationen da sind, die nachrücken können, ist unsere Welt dem Untergang geweiht. Doch als Welpe habe ich von einem Ort gehört, der die Macht haben soll, alles aufzuhalten. Die Macht, die Zeit zurückzudrehen, den Zustand des Planeten zum Ursprung zurückzudrehen, ins Menschenjahr 2050. Damals war alles noch nicht so schlimm. Doch genau in dem Jahr wurde Arvalan entwickelt. Es heißt, diejenigen, die diesen Ort finden und es schaffen, die Zeit zurückzudrehen, bleiben von diesem Effekt verschont. Und sie müssen den Bau von Arvalan aufhalten. Wie, weiß niemand. Und auch wo dieser geheimnisvolle Ort liegt, ist absolut unbekannt. Es heißt jedoch, dass er sich unter der Erde befinden soll. Mir wurde vor knapp 2 Jahren prophezeit, dass ich kurz vor meinem Tod auf ein kleines Rudel treffen werde, dem ich die Legende berichten soll, bevor ich sterbe. Die alte Wölfin, die mir dies gesagt hat, versicherte mir, dass sich dieses Rudel aufmachen würde, diesen Ort zu suchen. Und dass sich ihnen mit der Zeit andere anschließen würden. Nicht nur Wölfe, auch andere Tiere und sogar jene, die in den menschlichen Legenden "Werwölfe" genannt werden. Menschen, die sich in Wölfe oder andere Tiere verwandeln können und auch wieder zurück. Ich weiß nicht, ob es sich erfüllen wird, doch ich hoffe darauf"

Nach diesen Worten verschwand der Fremde ohne ein weiteres Wort an uns zu richten. Das Rudel war verwirrt, neugierig und vor allem fragten sich alle: Sollen wir? Doch es war eigentlich schon von Anfang an klar gewesen. So gebannt, wie alle an seinen Lefzen gehangen hatten, niemand hatte wirklich gesagt, ihm das nicht zu glauben oder gar gelacht. Es war allen klar, dass die Zerstörung auch vor diesem kleinen Tal nicht Halt machen würde. Und für alle stand fest dass sie nicht kampflos aufgeben und auf ihren Tod warten wollten. Also zog das kleine Rudel los, in eine ungewisse Zukunft...

Was könnt ihr bei uns spielen?

Wölfe, Hunde, Füchse und andere Caniden, zusätzlich auch Werwölfe. Jedoch gibt es für bestimmte Rassen zunächst eine Inplaysperre, da diese erst hinzustoßen können, wenn sich die Gruppe im enstprechenden Lebensraum dieser Rassen befindet. Dies gilt nicht, falls der Charakter im Zoo/Ähnliches aufgewachsen/geboren ist. Näheres könnt ihr in den Regeln/Im FAQ nachlesen =)


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